Sensor-S-Studie
Der Effekt von tragbaren Sensoren auf Patientenbeteiligung und Motivation in der Schlaganfallrehabilitation
Die Sensor-S-Studie ist ein wegweisendes Projekt in Zusammenarbeit zwischen der Klinik für Neurologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin, Brandenburgklinik Berlin-Brandenburg, dem Lehrstuhl für Digital Health – Connected Healthcare des Hasso-Plattner-Instituts und Data4Life. Ziel der Studie ist es, eine innovative Rehabilitationstherapie für Schlaganfallpatienten unter Verwendung tragbarer Sensoren zu testen.
Kernpunkte der Studie
- Zielgruppe: 156 Schlaganfallpatient:innen in Kliniken in Berlin und Brandenburg.
- Randomisierte Gruppenzuweisung: Eine Gruppe erhält die Standardtherapie, die andere nutzt zusätzlich eine mobile App und tragbare Sensoren wie eine Smartwatch und ein kontinuierliches Glukosemessgerät.
- Personalisiertes Feedback: Die App liefert den Teilnehmenden personalisiertes Feedback basierend auf den gesammelten Gesundheitsdaten, um sie aktiv in den Rehabilitationsprozess einzubinden.
- Wearable-Technologie in Aktion: Ein innovativer Aspekt der Studie ist die detaillierte Ganganalyse durch tragbare Sensoren. Diese ermöglicht es, den Reha-Fortschritt der Patientzu messen und in Echtzeit Rückmeldung zu geben. Dies motiviert die Teilnehmenden, ihre Therapieziele zu verfolgen und hilft den Fachkräften, die Behandlung gezielt zu optimieren.
- Studienlaufzeit: Die Studie erstreckt sich über sechs Monate mit zwei Hauptphasen:
- Phase 1: Nutzung der Sensoren während des stationären Aufenthalts.
- Phase 2: Fortsetzung der Nutzung nach der Entlassung.
- Umfangreiche Datenerfassung: Die Daten werden durch körperliche Untersuchungen, Bewegungssensoren und Gesundheitsfragebögen gesammelt.
- Ergebnis der Studie: Die Motivation und das Engagement der Patient:innen in der Schlaganfallrehabilitation werden mithilfe standardisierter Umfragen bewertet und zwischen den beiden Gruppen verglichen.
- Smartphone-Nutzung: Teilnehmende können ihre eigenen Smartphones verwenden oder erhalten bei Bedarf ein Gerät mit Anleitung zur Nutzung der Sensoren und App.
Nutzerzentrierter Ansatz – Design Thinking & Zusammenarbeit
Die Studie verfolgt einen nutzerzentrierten Ansatz mithilfe von Design Thinking-Prinzipien. Im Mittelpunkt steht die Schlaganfallpatient:innen, deren Bedürfnisse in den Entwicklungsprozess einbezogen werden. Die Zusammenarbeit mit der HPI School of Design Thinking bringt Patient:innen, Forschende und Mediziner:innen zusammen, um intuitive und effektive Lösungen zu entwickeln. Ziel ist es, den Rehabilitationsprozess so benutzerfreundlich wie möglich zu gestalten und die Patientaktiv einzubinden.
Durch die Kombination von modernster Technologie und einem nutzerzentrierten Ansatz hat die Sensor-S-Studie das Potenzial, die Schlaganfallrehabilitation zu revolutionieren. Sie befähigt die Patient:innen, mit personalisiertem Feedback ihren Fortschritt zu verfolgen, und bietet ein innovatives Modell für den Einsatz von Wearables in der Gesundheitsforschung.
Wenn Sie mehr über die Studie erfahren möchten oder wissen wollen, wie die digitalen Softwarelösungen von Data4Life Ihre Forschung unterstützen können, kontaktieren Sie uns gerne!
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