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Corona-Impfpass und Impfausweis allgemein

Hier erklären wir alles, was man zum Corona-Impfpass wissen sollte. Zudem geben wir Antworten zu den wichtigsten Fragen rund um den Impfausweis generell sowie wichtige Impfungen.

Zu den Fragen

Den Impfstatus dokumentieren ist wichtig

Das „gelbe Impfheft” wird von den meisten Menschen nur stiefmütterlich behandelt. Wenn es nicht eh irgendwo in den Tiefen des Hausrats verschwunden scheint, wird es beim Gesundheits-Check-up gerne mal vergessen. Dabei ist das genaue Dokumentieren wichtig. Hier geben wir eine Übersicht über Impfpass sowie empfohlene Impfungen und erklären, inwiefern es bei der Corona-Impfung Besonderheiten gibt.

Corona-Impfpass erklärt

Die Corona-Impfung ist für den Weg aus der Pandemie unerlässlich. Hier erklären wir, welche Rolle der Impfnachweis dabei spielt.

Kriegt man nach der Corona-Impfung einen Impfpass?

Ja. Wer sich aktuell impfen lässt, erhält ein sogenanntes „digitales COVID-Zertifikat der EU”. Hierfür kann man das gelbe Impfheft mit den erfolgten Corona-Impfungen in einer Apotheke vorzeigen, woraufhin man einen Ausdruck mit QR-Code erhält.

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Diesen kann die Person als Papierausdruck mit nach Hause nehmen und in wahlweise CovPass-App oder der Corona-Warn-App einscannen. Beide Apps stehen im Appstore zum kostenlosen Download bereit. Das Impfzertifikat dient dann als Bescheinigung über die erfolgte Impfung und wird nur lokal auf dem Smartphone gespeichert.

Wer zwar schon geimpft ist, jedoch noch kein digitales Impfzertifikat erhalten hat, kann dies selbstverständlich auch nachträglich bekommen. Hierzu müssen Sie Ihren gelben Impfpass sowie ein Ausweisdokument mitbringen. So oder so sollten Sie den QR-Code anschließend aufbewahren, um diesen gegebenenfalls neu einscannen zu können.

Quelle:
BMG
RKI

Wie funktioniert der Corona-Impfpass?

Das digitale COVID-Zertifikat der EU („Corona-Impfpass”) dient als digitaler Impfnachweis für Corona-Impfungen.

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Dieses wird europaweit anerkannt und soll die Reisefreizügigkeit erleichtern. Es bietet dabei einen einheitlichen Rechtsrahmen für aktuelle und künftige Lösungen der Mitgliedstaaten.

Mehr Details erfahren Sie hier.

Quelle:
BMG
RKI

Urlaub dank Corona-Impfung und Überblick zum Impfausweis

Wie bald normales Reisen wieder möglich sein wird, hängt auch von der Corona-Impfung ab. Zudem geben wir einen Überblick über alles, was sonst noch im Impfpass steht.

Welche Länder verlangen eine Corona-Impfung für Urlauber:innen?

Dies ist aktuell noch sehr uneinheitlich geregelt und wird sich je nach Virusausbreitung, Impfrate und Mutationsgeschehen unter Umständen im Verlauf weiter ändern.

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Momentan ist es eher so, dass manche Länder die Einreise zumindest deutlich erleichtern, wenn man eine Impfung nachweisen kann. Dies macht dann gegebenenfalls den Nachweis eines negativen Corona-Tests überflüssig.

Aktuelle Informationen finden Sie stets auf der Website des Auswärtigen Amtes.

Was steht im Impfpass bzw. Impfausweis?

Der Impfpass – auch internationaler Impfausweis genannt – gibt eine Übersicht über alle bisher erfolgten Impfungen einer Person.

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Auf diese Weise können überflüssige Impfungen vermieden und alle notwendigen Impfungen rechtzeitig durchgeführt werden.

Der Impfpass muss immer Informationen über Chargennummer (handschriftlich oder als Aufkleber), Bezeichnung des Impfstoffs (Handelsname), Impfdatum und Krankheit, gegen die geimpft wird, enthalten. Außerdem muss stets ein ärztlicher Stempel samt Unterschrift für jede erfolgte Impfung erfolgen.

Zudem ist der Impfpass in der Regel in verschiedene Rubriken unterteilt. Diese umfassen Gelbfieberimpfung, Impfungen für Säuglinge und Kinder, Impfungen für Jugendliche, Standardimpfungen für Erwachsene, Impfungen gegen Influenza, Indikations- und Reiseimpfungen, Ergebnisse von Antikörperuntersuchungen sowie passive Immunisierungen.

Quelle:
Miamed Amboss

Der digitale Impfausweis und Kinderimpfungen im Überblick

Die Zeiten des „gelben Impfheftes” nähern sich einem Ende, denn der digitale Impfausweis kommt. Zudem geben wir einen Überblick über alle wichtigen Kinderimpfungen.

Wann gibt es den Impfausweis digital?

Der sogenannte digitale Impfnachweis beschreibt die Möglichkeit für Personen, künftig alle Informationen zu Impfungen mit ihrem Smartphone speichern und abrufen zu können.

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Dies wurde am 21. Januar 2021 auf europäischer Ebene beschlossen und wird nun zeitnah in Deutschland umgesetzt. Menschen, die über kein Smartphone verfügen, können natürlich weiterhin das „gelbe Heft” nutzen. Der digitale Impfnachweis ist also freiwillig und nur ergänzend.

Detailinformationen können Sie auf den Seiten des Bundesgesundheitsministeriums finden. Zudem werden Impfungen künftig auf Wunsch auch in der elektronischen Patientenakte (ePA) gespeichert werden können.

Quelle:
BMG und KBV

Welche Kinderimpfungen gibt es und wann sind sie sinnvoll?

Welche Impfung bei Kindern wann sinnvoll ist, wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts (RKI) festgelegt.

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Dabei ist für alle Impfungen gut untersucht, zu welchem Zeitpunkt eine sogenannte Grundimmunisierung erfolgen sollte und wann gegebenenfalls Auffrischimpfungen nötig werden.

Aktuell empfohlen werden Impfungen im Kinder- und Jugendalter gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Poliomyelitis (Kinderlähmung), Haemophilus influenzae Typ b (Hib), Hepatitis B, Pneumokokken, Rotaviren, Meningokokken, Masern, Mumps, Röteln (MMR), Varizellen (Windpocken) und Humane Papillomaviren (HPV).

Den genauen Zeitpunkt können Sie auf den Seiten des RKI einsehen.

Quellen:
Miamed Amboss und RKI

Notwendige Impfungen im Überblick und Impfungen speziell für Frauen

Bei all den Impfungen ist es leicht den Überblick zu verlieren. Hier erklären wir, was aktuell wichtig ist und ob es Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt.

Welche weiteren Impfungen sollten im Impfpass nicht fehlen?

Auch Erwachsene sollten über alle Kinderimpfungen verfügen. Sollten diese in der Vergangenheit nicht erfolgt sein, lohnt es, die hausärztliche Praxis zu kontaktieren, um sie zeitnah nachzuholen.

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Zudem sollten Erwachsene die Impfung gegen Diphtherie und Tetanus alle 10 Jahre und gegen Pertussis (Keuchhusten) einmalig auffrischen lassen. Personen ab 60 Jahre sollten außerdem gegen Pneumokokken, Herpes-Zoster und jährlich gegen die Grippe geimpft werden.

Eine Übersicht finden Sie auf den Seiten des RKI.

Quelle:
Miamed Amboss

Welche Impfungen gibt es speziell für Frauen?

Aktuell gelten für Männer und Frauen in Deutschland die gleichen Impfempfehlungen.

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Allerdings besteht die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) des RKI zur Impfung gegen Humane Papillomaviren (HPV) für Frauen schon etwas länger.

Seit Juni 2018 wird die HPV-Impfung jedoch sowohl für Mädchen als auch Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren empfohlen. Diese kann noch bis zum Alter von 17 Jahren nachgeholt werden. Im Idealfall erfolgt sie jedoch noch vor dem ersten Geschlechtsverkehr. Eine Frauenärztin bzw. ein Frauenarzt kann dazu beraten, ob eine Impfung auch nach dem 18. Lebensjahr noch sinnvoll ist.

Hintergrund ist, dass bestimmte HPV-Typen bei Frauen Gebärmutterhalskrebs verursachen können. Das HP-Virus kann beim Geschlechtsverkehr übertragen werden. Daher ist es auch sinnvoll Jungen zu impfen.

Quelle: Miamed Amboss 1 und 2

Auffrisch- und Reiseimpfungen

Nicht jede Impfung hält ein Leben lang. Hier erklären wir, welche eine Auffrischung brauchen. Zudem geben wir einen Überblick über wichtige Reiseimpfungen.

Welche Impfungen muss man wann auffrischen?

Zu den Impfungen, die aufgefrischt werden müssen zählen Poliomyelitis, Diphtherie, Tetanus und Pertussis.

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Die Auffrischimpfung gegen Poliomyelitis sollte noch im Kindesalter erfolgen. Die Auffrischimpfungen gegen Diphtherie, Tetanus und Pertussis sind dagegen sowohl im Kindes- als auch Erwachsenenalter notwendig.

Dabei sollten Erwachsene die Impfung gegen Diphtherie und Tetanus alle 10 Jahre und gegen Pertussis (Keuchhusten) einmalig auffrischen lassen.

Eine Übersicht finden Sie auf den Seiten des RKI.

Quelle: Miamed Amboss 1 und 2

Welche Impfungen braucht man im Urlaub und Reisen ins Ausland?

Welche Impfungen bei Auslandsaufenthalten notwendig sind, hängt von Land, Region und den dort geplanten Aktivitäten ab.

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Zu den bekanntesten Reiseimpfungen zählen Cholera, FSME, Gelbfieber, Hepatitis A, Hepatitis B, Japanische Enzephalitis, Meningokokken, Poliomyelitis, Tollwut und Typhus.

Es macht Sinn, sich frühzeitig vor Reisebeginn klar zu machen, welche Regionen man bereisen wird und welche Aktivitäten man vor Ort einplant. Daraufhin kann man sich die aktuellen Empfehlungen auf der Website des Auswärtigen Amtes ansehen. Die Reiseimpfungen können dann im Vorfeld der Reise in einem deutschen Tropeninstitut durchgeführt werden.

Quelle:
Miamed Amboss und DTG

Impfausweis verloren und jetzt?

Wenn der Impfausweis verloren geht oder schlicht unlesbar ist, gibt es ein paar wichtige Schritte beim weiteren Vorgehen. Hier erfahren Sie mehr.

Was tun bei verlorenem oder unleserlichem Impfpass?

Wer seinen Impfpass verliert (oder wenn dieser komplett unleserlich ist), kann bei seinem Hausarzt bzw. seiner Hausärztin oder generell in den ärztlichen Praxen, in denen die Impfungen in der Vergangenheit durchgeführt wurden, die Informationen nachträglich einholen.

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Diese haben die Informationen zu den in der Vergangenheit durchgeführten Impfungen ihrer Patienten in der Regel im Praxissystem hinterlegt und können dann ein neues Dokument für Sie erstellen.

Ist dies jedoch nicht möglich, sollten die Impfungen im Zweifelsfall nachgeholt werden. Von Mehrfachimpfungen geht kein erhöhtes Risiko aus. Wurde jedoch eine Impfung auf diesem Wege vergessen, besteht ein erhöhtes gesundheitliches Risiko.

Seit Anfang 2021 kann man zudem von seiner Krankenkasse eine eigene elektronische Patientenakte (ePA) ablegen lassen. Diese kann künftig auch Informationen über Impfungen speichern. In diesem Fall ist der Verlust des „gelben Heftes” kein Problem mehr

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