Faktoren für ein starkes Immunsystem
Das menschliche Immunsystem bewältigt tagtäglich Großes: Einerseits muss es Erreger rechtzeitig entdecken und effektiv eliminieren. Aber andererseits darf es dabei nicht über das eigentliche Ziel hinausschießen, indem es körpereigene Strukturen oder harmlose Darmbakterien angreift. Ein echter Drahtseilakt.
Doch Jahrtausende der Evolution haben unsere Abwehrkräfte gut auf diese Aufgabe vorbereitet. Und weil manche Erreger geblieben sind, aber andere ständig neu hinzukommen, vermag unser Immunsystem, sowohl „Bekanntes” zu erinnern als auch „Unbekanntes” ins Repertoire aufzunehmen.
Deswegen beruhen die Abwehrkräfte auch keineswegs allein auf Antikörpern. Vielmehr verfügen Menschen über eine Vielzahl an Mechanismen, die ihren Beitrag zum Gesamtbild leisten. Ein buntes Zusammenspiel von Proteinen, physikalischen Barrieren, Entzündungsmarkern sowie verschiedensten Immunzellen.
Doch wie gut dieses „Orchester” am Ende zusammenspielt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Manche davon können wir nur begrenzt beeinflussen. So haben Menschen, die einer bestimmten Risikogruppe angehörigen, zwangsläufig eine schwierigere Ausgangssituation als jemand, der kerngesund ist.
Andere Stellschrauben liegen dagegen komplett in unserer Kontrolle – und das tagein und tagaus. In dieser Checkliste haben wir die 12 wichtigsten Tipps für Sie zusammengefasst:
Teure Immunpräparate als Wunderwaffe?
Was aus der Checkliste schnell hervorgeht: All diese Maßnahmen kosten nicht wirklich Geld. Vielmehr geht es darum, das eigene Verhalten im Alltag anzupassen. Wie in anderen Lebensbereichen auch, sei an dieser Stelle also vor schnellen „Heilsversprechen” und „Wunderwaffen” gewarnt.
Jedes Produkt, das Geld kostet, sollte zunächst einmal skeptisch stimmen – auch wenn der Hersteller eindringlich verspricht, damit einen „echten Boost fürs Immunsystem” zu leisten.
Um als „wissenschaftlich erwiesen” zu gelten, reicht es schlichtweg nicht aus, auf eine einzelne, von der Industrie gesponserte Studie zu verweisen. Vielmehr muss ein Ergebnis in anderen, unabhängigen Studien bestätigt worden sein, um den Nutzen wirklich zu belegen.
All die gutgemeinten Ratschläge der eigenen Großmutter sind dagegen meist unbedenklich. In jedem Fall stützen sie den sozialen Zusammenhalt (Checklisten-Tipp Nummer 3) – und ein bisschen Nostalgie kann vielleicht ja manchmal gar nicht schaden.
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Die Inhalte dieses Artikels geben den aktuellen wissenschaftlichen Stand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder und wurden nach bestem Wissen und Gewissen verfasst. Dennoch kann der Artikel keine medizinische Beratung und Diagnose ersetzen. Bei Fragen wenden Sie sich an Ihren Allgemeinarzt.
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